Der Tag zog sich weiter hin, und obwohl Isabell versuchte, sich zu entspannen und den Zooausflug zu genießen, war die ständige Erinnerung daran, sich kindlich zu benehmen, wie ein schweres Gewicht auf ihren Schultern. Lina schien sich prächtig zu amüsieren, während Claudia gelegentlich besorgte Blicke auf Isabell warf.
Sie kamen zum Gehege der Giraffen, wo sich eine kleine Menschenmenge versammelt hatte, um die majestätischen Tiere zu füttern. Isabell spürte erneut ein unangenehmes Drücken in ihrer Blase und wusste, dass sie bald eine Toilette brauchen würde. Sie wollte es ihrer Mutter sagen, aber die Scham und die Angst vor einer weiteren Ermahnung hielten sie zurück.
"Mama, darf ich auch eine Karotte füttern?", fragte Lina begeistert.
"Natürlich, Schatz", antwortete Claudia und gab ihr eine Karotte. "Isabell, möchtest du auch?"
Isabell nickte stumm und nahm ebenfalls eine Karotte. Doch ihr Unbehagen wurde immer stärker, und sie merkte, dass sie sich bald ein weiteres Mal würde erleichtern müssen. Sie versuchte, sich abzulenken, indem sie die Giraffen beobachtete, aber es war unmöglich, die drängende Notwendigkeit zu ignorieren.
"Mama, ich muss nochmal auf die Toilette", flüsterte sie schließlich, aber ihre Stimme zitterte vor Angst.
Claudia drehte sich zu ihr um, genervt. "Isabell, das kann doch nicht wahr sein! Du bist doch ein großes Mädchen. Warum kannst du nicht wie Lina einfach durchhalten?"
Isabell senkte den Kopf, die Tränen standen ihr in den Augen. "Es tut mir leid, Mama", murmelte sie. Sie wusste, dass ihre Mutter enttäuscht war, und das Gefühl der Scham wurde immer größer.
Doch bevor Claudia weiter schimpfen konnte, passierte das Unvermeidliche. Isabell spürte, wie ihre Blase nachgab, und die warme Flüssigkeit lief ihre Beine hinunter. Sie stand da, wie erstarrt, unfähig, etwas zu tun, während der Unfall vor den Augen ihrer Mutter und Schwester geschah.
"Isabell!", rief Claudia erschrocken. "Was hast du getan?"
Einige Besucher hatten die Szene bemerkt und begannen zu tuscheln. Isabell fühlte, wie die Scham sie überwältigte, und sie konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Lina, die das Ganze mit großen Augen beobachtete, begann zu lachen.
"Isabell hat in die Hose gemacht! Wie ein kleines Baby!", neckte sie, und ihr Lachen hallte in Isabells Ohren wider.
Claudia, die versuchte, die Situation irgendwie zu retten, nahm Isabell an die Hand und zog sie zur Seite. "Wir müssen dich umziehen", sagte sie streng. "Das ist wirklich inakzeptabel, Isabell."
Isabell weinte leise und folgte ihrer Mutter zum nächsten Toilettenhäuschen. Ihre Hose war nass und klebte unangenehm an ihrer Haut. Die neugierigen Blicke der anderen Besucher machten alles nur noch schlimmer.
Als sie schließlich die Toilette erreichten, öffnete Claudia ihre Tasche und zog eine Wechselkleidung heraus. Isabell erkannte mit Entsetzen, dass es sich um eine noch kindlichere Hose handelte, die sogar kleine Blumenmuster hatte. Aber was sie wirklich schockierte, war das Päckchen Windeln, das ihre Mutter herauszog.
"Das ist das Letzte, Isabell", sagte Claudia mit fester Stimme. "Wenn du dich nicht wie ein großes Mädchen benehmen kannst, dann wirst du eben wie ein kleines Kind behandelt. Ab jetzt wirst du Windeln tragen."
Isabell wollte protestieren, doch die Scham und die Enttäuschung ihrer Mutter ließen sie schweigen. Sie nickte nur stumm und ließ sich widerstandslos die nasse Kleidung abnehmen und die Windel anziehen. Als sie schließlich in der kindlichen Hose und der Windel dastand, fühlte sie sich gedemütigt wie nie zuvor.
"Jetzt komm, wir müssen zurück zu Lina", sagte Claudia und führte Isabell zurück. Lina wartete bereits, immer noch grinsend.
"Na, fühlst du dich jetzt wie ein Baby?", fragte sie spöttisch.
Isabell antwortete nicht, sie konnte nur den Kopf senken und hoffen, dass der Tag bald vorbei sein würde. Aber tief in ihrem Inneren wusste sie, dass dies nur der Anfang einer noch viel größeren Herausforderung war.