C&C: Tiberian Incursion (Part I)

C&C TI2: Chapter 42: Fight Night, Tokio Hochhausdach

Ich erreichte das Hochhaus zum vereinbarten Zeitpunkt. Ich fuhr mit dem Aufzug nach oben aufs Dach, wo bereits ein Nod-Soldat auf mich zukam. Er sagte: "Sie haben wirklich vor nichts Angst, oder?"

Ich erwiderte: "in der Tat nicht. Wollen wir?"

Er ging einige Schritte zurück. Ich folgte. Er traf mich unvermittelt mit einem Schlag an der Brust. Ich taumelte zurück und hob die Fäuste. Ich hörte Linette: "Schultern, Schlag unmittelbar bevorstehend."

Ich wehrte die zwei Schläge ab und konterte mit einem Tritt in den Bauch. Er hielt meinen Fuß fest, ich trat ihm mit dem anderen ins Gesicht. Ich ließ mich zu Boden fallen, trat ihm gegen die Beine und stand wieder auf. Als er sich ebenfalls wieder aufgerappelt hatte, sagte er: "Sie sind wirklich nicht schlecht. Das ist genau das, was ich erwartet habe."

Ich antwortete nicht, sondern schlug ihm dreimal in schneller Folge gegen die Brust, dann setzte ich zu einem Sprungkick an, der ihn am Kopf traf; er ging kurz zu Boden.

Dann erneut Linette: "Messer, rechte Hand. Ziel Brustbereich."

Ich drehte mich zur Seite, ließ das Messer ins Leere laufen, packte seine Hand und entriss es ihm. Kurz danach fügte ich ihm zwei Schnittwunden am Oberkörper zu.

Der Soldat sagte: "Besser als gedacht. Das ist genau die Herausforderung, die ich erwartet hatte."

Der andere Soldat stürmte aus dem Aufzug auf mich zu. Linette schaltete sofort: "6 Uhr, Drehung zur Seite. Hohe Geschwindigkeit."

Ich drehte mich sofort zur Seite. Er war so schnell, dass er geradewegs weiterrannte und mit einem Schrei über die Brüstung in die Tiefe stürzte.

Ich wand mich wieder meinem Hauptgegner zu: "ist anders gelaufen als erwartet, was?"

Er schrie wütend auf und kam erneut auf mich zu. Ich blockte die zwei Tritte gegen den Oberkörper ab und schlug ihm gegen den Kehlkopf. Das setzte ihn lange genug außer Gefecht, dass ich ihm von hinten unter die Arme greifen und ihn zur Brüstung schleifen konnte.

Kurz davor kam er wieder zu sich, wand sich aus meinem Griff und bugsierte mich über die Brüstung; ich schaffte es, mich an der Verstrebung festzuhalten.

Er gab sich siegessicher: "was wollen Sie jetzt machen? Geben Sie zu, dass das keine gute Idee war!"

Linette sagte: "nach rechts hangeln. Am besten mit den Füßen über die Verstrebung, das gibt dir zusätzlichen Halt."

Ich antwortete dem Nod nicht, was zum einen daran lag, dass ich mehr auf mein Überleben konzentriert war, und zum anderen, weil ich es leid war, mich von ihm provozieren zu lassen.

Ich tat, was meine Tochter mir gesagt hatte, kam etwas weiter rechts wieder nach oben und lief langsam auf meinen Gegner zu. Er sagte: "es ist offensichtlich andersrum. Ich habe Sie unterschätzt."

Ich antwortete auch darauf nicht, schließlich hatte er versucht mich umzubringen. Meiner Tochter würde ich bestimmt nicht nachfolgen, dessen war ich mir sicher.

Ich stürmte auf ihn zu, drückte ihn mit dem Kopf immer weiter nach hinten, bis er laut schreiend über die Brüstung in die Tiefe stürzte.

Linette sagte: "damit geht der Punkt auch an uns."

Ich sagte nichts. Ich musste erstmal wieder zu Atem kommen.