C&C Tiberian Incursion: Post-Unbreakable

Ch. 61: Nika: Facing the Enemy

Ich ließ mich von den beiden Nod-Wachen am Tempeleingang durchsuchen. Als sie sicher waren, dass ich unbewaffnet war, ließen sie mich durch.

Ich hörte einen der Nods in der Kommandozentrale sprechen: "Sie ist gekommen, Euer Exzellenz."

Kane sagte: "Gut. Sehr gut."

Kane kam auf mich zu und reichte mir die Hand: "Herzlich willkommen, Nika."

Ich sagte: "Ich danke Euch. Ihr habt mich erwartet, nicht wahr?"

Einer der bewaffneten Akolythen in Kanes Begleitung sagte: "Das stimmt."

Der andere fragte: "Sir, wohin mit der Kleinen?"

Kane antwortete: "Nach unten in den Operationsraum."

Mich durchflutete sofort die Angst.

Operationsraum?!

Kane sagte sofort: "Es ist nicht so, wie du denkst. Wir wollen nur verstehen, warum du zweimal beinahe gestorben wärst und dennoch überleben konntest."

Einer von Kanes Begleitern sagte: "Hätten wir dich rekrutieren wollen, würdest du längst für uns arbeiten. Auch wenn wir deine Kraft auf unserer Seite sehr schätzen würden, so sind wir uns doch bewusst darüber, was du durchgemacht hast."

Der andere nahm mich auf den Arm und trug mich die Treppen hinunter; dort wurde ich auf einen OP-Tisch gelegt. Um mich herum waren so etwas wie mechanisch bediente Spritzen.

Einer der Nods verabreichte mir ein Sedativum, damit ich so wenig wie möglich mitbekam.

Er wusste genau so gut wie ich, dass es nicht ohne Schmerzen gehen würde.

Ich stöhnte bei jeder Spritze, die sich in meine Haut stach, kurz auf.

Doch es war weniger schmerzhaft, als ich anfangs erwartet hatte.

Einer der Nod-Akolythen fragte: "Wie sieht´s aus?" Der Monitor am Herzfrequenzmesser zeigte nun ein Bild meiner inneren Organe.

Kane sagte: "So wie ich das sehe, pumpt ihr Herz nicht nur Blut, sondern auch Tiberiumpartikel. Das hält die Kleine permanent am Leben."

Der Nod, der vorhin die Frage gestellt hatte, sagte: "Wir können sie nicht extrahieren, das wäre zu gefährlich."

Kane sagte: "Genau so ist es. Damit sind wir hier fertig."

Die Spritzen fuhren aus meiner Haut zurück in ihre ursprüngliche Position.

Einer der Nods fragte: "Kannst du aufstehen, Nika?"

Ich versuchte es, doch musste zugeben: "Mir ist schwindlig. Ich glaube nicht."

Der Nod sagte: "Okay. Leg´ dich noch eine Weile hin. Niemand weiß, dass wir hier sind."

Ich fragte: "Die GDI weiß nicht, dass der Tempel wieder steht?"

Er antwortete: "Die GDI hat doch kaum noch Personal. Ohne Führung bekommt sie auch keine Informationen. Deswegen habt ihr ja den Widerstand aufgebaut."

Ich sagte: "Stimmt. Daran habe ich gerade nicht gedacht."

Mein Schwindelgefühl hatte jetzt soweit nachgelassen, dass ich mich aufsetzen konnte. Kane sagte: "Wir haben einen Transporthubschrauber vorbereitet. Er wird dich zu einem Ort deiner Wahl fliegen. Mach´ dir wegen dem Widerstand keine Sorgen, wir haben ihn mit unserer neuen Tarntechnologie ausgerüstet. Die haben uns nicht auf dem Radar."

Ich erwiderte: "Das ist gut. Bringt mich bitte zur Battersea Power Station in London."

Kane sagte: "Ihr habt die Kleine gehört."

Die Nod-Soldaten brachten mich an Bord des Hubschraubers, der sofort abhob.