Sie erlag etwas verlegen lächelnd ihrer Schwäche. Susan glaubte nicht das die Fremde sie vergiften wollte, oder dass die Frau sonst irgendetwas in dieser Richtung mit ihr vorhatte. Außerdem brauchte sie jeden morgen ihre Tasse Tee, sonst würde sie den Rest des Tages schlechte Laune haben.
Susan füllte einen Teil des heißen Wassers in eine weiße Tasse und legte einen der Teebeutel hinein. Interessiert sah sie zu, wie sich die Flüssigkeit um den Beutel langsam in das typische goldbraun Färbte, glaubte aber auch hier einen bläulichen Schimmer zu sehen. Schnell hatten die Kräuter ihr Aroma uf das Wasser übertragen, und ein entspannender Geruch breitete sich in der geräumigen Küche aus.
Sogar ein paar Vögel hockten sich an den Rand des Tischen und schienen entspannt vor sich hin zu dösen, was Susan etwas unheimlich fand. Sie begann ihre Semmel auseinander zu schneiden und beide Hälften mit Honig zu bestreichen und ein biss ab.
So aß sie ihre Honigsemmel und betrachtete dann wieder den Tee. Der Tee hatte eine bernsteinfarbene Farbe aber auch, wie die Kräuter, einen bläulichen Schimmer. Susan nahm den Teebeutel heraus, begierig darauf von der Flüssigkeit zu probieren. Sie hob die Tasse und nahm einen Schluck. Eigentlich hatte das Mädchen erwartet sich die Zunge zu verbrennen, doch nein – der Tee war angenehm warm, als hätten die Kräuter ihn abgekühlt...
Sie schüttelte ihren Kopf, nein er ist nur schneller abgekühlt weil... weil wahrscheinlich irgendwo im Raum ein Fenster auf ist und es dadurch ein bisschen zieht. Susan nahm noch einen Schluck und konzentrierte sich auf den Geschmack. Sie wurde Regelrecht vom diesem überwältigt, der Tee schmeckte unvergleichbar nach...Wald? Ja, Wald war treffend...und wie ein frischer Wind, der nun um sie wehte während sie über eine blühende Frühlingswiese flog...
Moment – über eine Wiese flog? Sie wusste nicht wie sie auf diesen Gedanken gekommen war. Susan nahm noch einen Schluck, genoss den Geschmack und dachte daran, was ihr entgangen wäre wenn sie nicht die Teebeutel ausprobiert hätte. Es lebe die Neugier! So Frühstückte sie, genoss den Tee und betrachtete fasziniert die dösenden Vögel am Rand des Tisches.
Nach dem sie fertig gefrühstückt hatte, räumte Susan das Geschirr in die Spülmaschine, legte sich auf die Couch vor dem Fernsehr im behaglichen Wohnzimmer und schaltete diesen ein. Im Moment lief eine Dokumentation über Raben, genauer gesagt Kolkraben. Susan betrachtete fasziniert die schwarzblauen Raben, bis...
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