Nachdem sie eine Weile mit sich selbst gehadert hat, entschließt sich Hikaru dazu, die Aufgabe anzunehmen. Sie ist schon immer hilfsbereit gewesen und kann es einfach nicht ignorieren, wenn sie von jemandem um Hilfe gebeten wird. Auch wenn sie immer noch nicht so wirklich davon überzeugt ist, dass sie dazu in der Lage sein soll, diese Welt zu retten.
Der Mann ist sehr erleichtert über ihre Entscheidung und versichert ihr noch, dass sie auf jeden Fall die Richtige für die Aufgabe ist. Er und seine Kollegen haben in unzähligen Welten die unterschiedlichsten Lebensformen untersucht. Doch einzig Hikaru habe die nötigen Qualifikationen besessen, um als Heldin ausgewählt zu werden. Und um sie etwas aufzumuntern, sagt er noch zu ihr "Auch wenn du selbst jetzt noch nicht davon überzeugt bist, dass du zur Heldin taugst, glaube mir, du tust es. Die Güte in deinem Herzen und dein Mitgefühl für deine Mitmenschen sind bereits Beweis genug dafür. Und die nötige Stärke zur Bewältigung des Weges, welcher vor dir liegt, wird mit der Zeit aus deinem Inneren hervorbrechen, das kann ich jetzt bereits sehen".
Nachdem sie sich dafür entschieden hat, eine Heldin zu werden und zu versuchen, diese Welt zu retten, möchte sie natürlich ein paar mehr über diese Welt, ihre Rolle als Heldin und den Gegner, welchen sie bezwingen soll, erfahren.
Aus diesem Grund fährt der Mann nun mit seinen Erklärungen fort:
"Aktuell befinden wir uns in einem Zwischenraum zwischen den Welten. Dieser spezielle Raum ist von unserer dimensionalen Magie geschaffen worden. Der Ort, zu dem ich dich bringe, liegt in der magischen Welt Viridia. Im Zentrum dieser Welt befindet sich eine gigantische Magiequelle, welche von der Göttin des Lichts geschaffen worden ist, welche wir, die göttlichen Wächter verehren. Von dieser Quelle aus fließt magische Energie durch die gesamte Welt und durch alle Lebewesen, die in ihr leben. Die meisten Lebewesen nehmen diese magische Energie jedoch nicht bewusst wahr, sie ist einfach immer da, ohne dass es ihnen auffällt. Diejenigen, welche die magische Energie wahrnehmen und bewusst nutzen können, werden Magier genannt. Mit der Magie ist es möglich, sich die Lebenskraft der Welt selbst zu eigen zu machen, um damit Dinge vollbringen zu können, die ohne Magie unmöglich und teilweise auch undenkbar wären, wie zum Beispiel eine Reise in eine andere Welt, um eine Heldin von dort in unsere Welt zu rufen. Die Menschen haben von allen Spezies die geringste Affinität, die magische Energie wahrnehmen zu können. Aus diesem Grund gibt es nur sehr wenige, menschliche Magier, deren Magie meistens auch nicht sonderlich stark ist. Die größte Verbundenheit zu den natürlichen Energien haben die Elfen, die seit Jahrtausenden im Einklang mit dem Puls von Viridia leben. Eigentlich alle Elfen können die magische Energie wahrnehmen und die meisten von ihnen entwickeln sich im Laufe ihres Lebens zu hochrangigen Magiern. Aber auch unter den Zwergen und Bestienmenschen gibt es viele mit großem magischen Potential. Ich selbst bin beispielsweise auch kein Mensch, sondern ein Hoch-Elf. Neben diesen genannten Spezies existieren in unserer Welt jedoch auch Kreaturen, die man als Dämonen bezeichnet. Die Dämonen machen sich nicht die natürliche Lebensenergie der Welt zu Nutze, um ihre Kräfte zu erlangen. Sie verspeisen Angehörige der anderen Spezies und verwandeln die Lebensenergie und das magische Potential ihrer Opfer in sogenannte dunkle Energie, welche sie dann für die Ausübung ihrer dämonischen Magie verwenden. Umso mehr dunkle Energie in der Welt existiert, umso schwächer wird die große Magiequelle im Zentrum von Viridia, bis sie irgendwann komplett versiegt. Dies wäre vor 20.000 Jahren bereits einmal fast passiert. Damals hat der Dämonenkönig Dread so viel dunkle Energie angehäuft, dass es ihm beinahe gelungen wäre, damit das Licht der Sonne, des Mondes und der Sterne am Firmament auszulöschen und die Welt in ewige Finsternis zu stürzen. Glücklicherweise hat eine Allianz aus dem damaligen Elfenkönig, dem König der Zwerge, dem König der Bestienmenschen und einem mysteriösen, menschlichen Helden den Dämonenkönig besiegen und seine dunklen Pläne vereiteln können. Sie sind jedoch nicht dazu in der Lage gewesen, ihn vollständig zu vernichten, jedoch haben sie ihm seine komplette Macht nehmen können. Dread hat seine boshaften Pläne nach dieser Niederlage nicht aufgegeben. Er hat sich im Schatten der Welt versteckt und nach und nach neue dunkle Energie angehäuft. Solange, bis er wieder zu alter Stärke gefunden hat. Vielleicht ist er inzwischen sogar deutlich stärker als damals. Er steht kurz davor, seine Dämonenhorden zu mobilisieren und sie auf die anderen Spezies loszulassen. Wenn dies geschieht, wird vermutlich niemand in dieser Welt dazu in der Lage sein, ihn aufzuhalten. Die heutigen Bewohner dieser Welt sind bei weitem nicht mehr so stark, wie ihre Vorfahren. Selbst wir Elfen, die problemlos drei Jahrtausende überdauern können, haben inzwischen den Großteil unserer einstigen Macht verloren. Selbst die 13 mächtigsten Magier der Welt, welche zusammen die göttlichen Wächter bilden, hätten im Kampf gegen Dread nicht den Hauch einer Chance. Aus diesem Grund ist deine Mithilfe in diesem Kampf von so unglaublicher Wichtigkeit. Nur mit deiner Unterstützung haben wir die Möglichkeit, die Finsternis erneut zu vertreiben und den Frieden in der Welt zu bewahren. Als ich dich in deiner Welt beobachtet habe, ist mir sofort aufgefallen, dass du mit der Gabe der Göttin des Lichts gesegnet bist. Ich kann mir zwar beim besten Willen nicht erklären, warum ein Mensch einer anderen Welt den Segen unserer Göttin erhalten hat, jedoch steht außer Frage, dass du durch diese Gabe über ein ungeahnt großes, magisches Potential verfügst. Aktuell ist deine Macht noch wie ein kleines Glutnest, doch mit der Zeit wird daraus die gleißende Flamme der Hoffnung werden, welche die Dunkelheit vertreibt, da bin ich mir sicher".
Auch wenn die Geschichte des Mannes ziemlich fantastisch klingt, glaubt Hikaru ihm jedes Wort. Sie kann sich das selbst nicht so recht erklären, aber etwas an der Geschichte oder an der Erzählweise des Mannes hat sie sofort gepackt. Auch wenn sie dieses Etwas nicht genau benennen kann, führt es dazu, dass sie den Worten dieses Mannes voll und ganz vertraut. Doch wie soll sie zu der Heldin werden, die er in ihr sieht? Sie ist bis jetzt noch nie mit echter Magie in Berührung gekommen und hat keine Ahnung, wie sie ihre Magiekraft erwecken und nutzen soll, um den Dämonenkönig zu besiegen, weshalb sie den Mann danach fragt.
Er erzählt ihr, dass sie noch etwas Zeit hat, ehe sie sich dem Kampf gegen den Dämonenkönig stellen muss. Diese Zeit kann sie nutzen, um in der Hauptstadt der Elfen Magie zu studieren. An der königlichen Elfenakademie könnte sie alles über dieses Thema lernen, was sie wissen muss.
Natürlich könnte sie sich auch dazu entschließen, Viridia auf eigene Faust zu bereisen und dabei Schritt für Schritt ihre Kräfte selbst zu entdecken und zu verbessern.
Wofür entscheidet sich Hikaru?
| Members who added to this interactive story also contributed to these: |