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Rated: 18+ · Interactive · Action/Adventure · #2315181
Die inoffizielle Fortsetzung der Nika-Reihe.
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Chapter #6

Nika: Erneut auf der Flucht

    by: Blackie Author IconMail Icon
Es hatte nicht lange gedauert, die Nod-Soldaten abzuhängen; dennoch rannte ich panikdurchflutet weiter, traute mich einfach nicht, stehenzubleiben.

Ich setzte mich irgendwann in einer der Seitengassen kurz auf den Boden, um durchzuatmen. Mir kam zugute, dass Frankreich eine rote Zone und deswegen stark tiberiumkontaminiert war.

Als sich mein hämmerndes Herz einigermaßen beruhigt hatte, versuchte ich aufzustehen, doch ich taumelte sofort gegen die Wand, weil mir schwindlig wurde.

Ich ging die Treppen hinunter in einen Nod-Club, wo der Nod-Türsteher gerade mit jemandem telefoniert hatte. Ich hörte seine Unterhaltung teilweise von drinnen mit: "Ja, sie ist gerade angekommen. Ja, Sir. Ich behalte sie hier, bis Sie da sind..."

Er kam auf mich zu, doch ich rollte mich sofort wieder zusammen: "Bleib´ weg, bleib´ weg."

Er hob die Hände, um mir zu zeigen, dass er unbewaffnet war, dann sagte er: "Ich habe Ajay verständigt, du solltest vielleicht nicht wieder weglaufen. Du bist hier in Sicherheit, Nika."

Ich ließ die Tränen über meine Wangen laufen und erklärte: "Das bin ich ganz und gar nicht. Nicht, solange ich lebe. Nicht, solange mich Blackie nicht abzieht. Nicht, solange ich gegen euch..."

Er unterbrach mich: "Stopp. Du kannst nichts für die Infektion in deinem Kopf, Nika. Du bist nicht für das verantwortlich, was mit dir geschehen ist. Aber du bist für Blackie unglaublich wichtig."

Ich hörte, wie die Nod-Türsteher die Türen verriegelten, schlug sofort meine Hände wieder vors Gesicht. Der Nod konnte mir aus den Augen lesen.

Bitte lasst mich in Ruhe, bitte tut mir nichts.

Als mein Herz aussetzte und ich nach hinten fiel, kamen sofort die Sanitäter angerannt, um mich zu reanimieren. Ich setzte mich tief einatmend wieder auf, ließ mich von einer Sanitäterin in den Arm nehmen. Sie sagte: "Alles ist gut. Du bist noch nicht tot, Nika. Du bist am Leben."

Ich biss ihr - erneut in Panik - in den Hals; doch ich hatte sie nicht infiziert. Die Bisswunde blutete, war jedoch nicht lebensbedrohlich gewesen. Sie wurde sofort von einem anderen Nod verbunden.

Ich hatte die Knie bis knapp unter meine Augen hochgezogen, um mich zu schützen.

Bleibt weg von mir.

Ajay kam zielstrebig auf mich zu und sagte, mir die Hand reichend: "Komm, wir gehen."

Ich stand mit sehr wackligen Beinen auf, ließ mich von ihm aus dem Club führen. Ich flog mit ihm wieder zurück nach Finnland in die Medizinische Einrichtung.

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1. Nika: Rovaniemi, Finnland; Medizinische Einrichtung

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