Anna saß auf der Bettkante und starrte auf den Boden. Die Sonne schien durch das Fenster des Hotelzimmers und tauchte den Raum in ein warmes Licht, doch sie fühlte sich alles andere als wohl. Die Hochzeit ihrer Schwester Lena stand vor der Tür, und sie sollte die Brautjungfer sein – ein Moment, auf den sie sich so lange gefreut hatte. Doch in der Nacht war etwas passiert, das ihr Herz schwer machte.
Sie hatte es nicht verhindern können. Es war nicht das erste Mal, dass sie ins Bett gemacht hatte, aber in diesem Moment fühlte es sich an, als wäre es das Ende der Welt. Anna war 14 Jahre alt und sollte längst darüber hinweg sein. Sie hatte sich so sehr bemüht, es zu kontrollieren, und jetzt, an einem so wichtigen Tag, war es wieder passiert.
Die Tür öffnete sich leise, und ihre Mutter trat ein. Anna sah auf, und in dem Moment, als ihre Augen die besorgte Miene ihrer Mutter trafen, spürte sie, wie sich die Scham in ihr zusammenballte. „Guten Morgen, Anna“, sagte ihre Mutter sanft. „Ich habe etwas bemerkt…“
Anna senkte den Blick und nickte. „Es tut mir leid, Mama“, murmelte sie, ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. „Ich wollte nicht…“
„Schsch, es ist in Ordnung“, unterbrach ihre Mutter sie und setzte sich neben sie auf das Bett. „Das passiert vielen Kindern, und du bist nicht allein. Es ist nichts, wofür du dich schämen musst.“ Ihre Stimme war warm und beruhigend, und Anna fühlte sich ein kleines bisschen besser, aber die Scham blieb.
„Ich wollte so perfekt sein für Lenas Hochzeit“, sagte Anna und ließ die Tränen, die sie zurückgehalten hatte, endlich fließen. „Ich wollte nicht, dass jemand es erfährt.“
„Anna, du bist perfekt, so wie du bist“, sagte ihre Mutter und umarmte sie fest. „Und das hier ändert nichts an deiner Rolle als Brautjungfer. Wir werden das gemeinsam lösen.“
Anna fühlte sich in der Umarmung ihrer Mutter geborgen, aber die Angst vor dem, was kommen würde, blieb. „Was ist, wenn jemand es herausfindet? Was ist, wenn Clara es sieht?“
„Ich werde dafür sorgen, dass niemand etwas merkt“, versprach ihre Mutter. „Wir haben Windeln dabei, die du tragen kannst, wenn du dich sicherer fühlst. Es ist nichts Falsches daran, sie zu benutzen, besonders wenn du dich so unwohl fühlst.“
Anna nickte zögerlich. Die Vorstellung, Windeln zu tragen, war für sie beschämend, aber gleichzeitig fühlte sie sich erleichtert. Es war eine Lösung, die ihr half, die Kontrolle zurückzugewinnen. „Ich will einfach nur, dass alles gut läuft“, sagte sie leise.
„Das wird es, Anna. Lass uns einfach einen Schritt nach dem anderen machen. Du bist nicht allein in dieser Situation“, sagte ihre Mutter und lächelte ermutigend.
Nach dem Frühstück half ihre Mutter ihr, sich frisch zu machen. Sie zog eine der Windeln an, und obwohl Anna sich unwohl fühlte, war es auch eine Erleichterung. Sie wusste, dass sie so besser schlafen konnte, ohne sich ständig Sorgen machen zu müssen.
Als sie sich schließlich für die Hochzeit fertig machte, spürte Anna, wie die Aufregung in ihr wuchs. Sie trug ein wunderschönes, hellblaues Kleid, das perfekt zu Lenas Brautkleid passte. Ihre Haare wurden zu einem eleganten Zopf geflochten, und sie fühlte sich fast wie eine Prinzessin.
„Du siehst umwerfend aus“.
Wie geht es weiter?
View Portfolio
Visit Notebook
Send Gift Points
Awards
Badges
Send Email
Community Newsfeed
General Discussion
Sponsored Items
Book of Trinkets
Static Items
Books
Groups
Interactive Stories
Audio
Campfire Creatives
Community Notes
Crossword Puzzles
Documents
Folders
Images
In & Outs
Madlibs
Photo Albums
Polls
Product Reviews
Quizzes
Survey Forms
Web Pages
Word Searches
More by this author